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THAILAND | Rundreisen

THAILAND | Rundreisen Die Sonne nähert sich immer mehr dem Horizont. Zeit ein Velo zu mieten und durch den Park zu radeln. Jetzt stimmen Ort und Zeit für das perfekte Foto. Sonnenuntergang – ein magischer Moment im Sukhothai Historical Park! 16 17 18 DETAILS ZU RUNDREISEN 16 Seite 30 17 Seite 31 18 Seite 32 21 Seite 34 23 24 Seite 35 25 Seite 36 26 Seite 37 Einst Wirtschaftszentrum, jetzt Weltkulturerbe Einer dieser Orte liegt nicht weit von Bangkok entfernt. Die historische Stadt Ayutthaya zählt mit ihren Ruinen zum Unesco-Weltkulturerbe, im 18. Jahrhundert war sie der blühende kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt Hinterindiens. 1767 wurde sie von burmesischen Eroberern in Trümmer gelegt. Ihre Tempel aber sind noch immer eindrucksvoll. Einer der wichtigsten ist der Wat Mahathat mit einem Buddhakopf aus Stein, der beinahe völlig verschlungen ist von den verflochtenen Wurzeln eines Banyanbaumes. Ein weiteres Highlight in der Gegend ist das Royal Elephant Kraal Village. Es ist die Heimat von rund 80 Elefanten und bietet eine tolle Gelegenheit, die für Thailand so bedeutsamen Dickhäuter aus nächster Nähe zu erleben. Die Rundreise «Durch den I-San nach Angkor» 21 findet ihre Fortsetzung von Ayutthaya aus im Khao Yai Nationalpark. Er war der erste in ganz Thailand und ist mit einer Fläche von rund 2‘000 km 2 so gross wie der gesamte Kanton St. Gallen. Sein tropischer Regenwald ist die Heimat zahlreicher geschützter Tiere, darunter Bären, Asiatische Tiger und Elefanten. Recht häufig sieht man Affen durch das dichte Geäst turnen. Und nähert sich die Dunkelheit, strömen Tausende Fledermäuse auf Nahrungssuche aus ihrer Höhle im Unesco-Weltnaturerbe. Weiter im Nordosten ist der I-San vom Massentourismus weitgehend unberührt. Die Region gilt als Reispfanne Thailands und weist deutliche Einflüsse der Khmer-Kultur auf, die sich etwa in den 3‘000 Jahre alten Bauwerken in Ban Prasat und Phimai zeigen. Einer der schönsten Khmer-Tempel in ganz Thailand thront auf einem erloschenen Vulkan bei Phanom Rung. Zur kambodschanischen Grenze ist es von hier nicht mehr weit und dort locken die spektakulären Tempelstätten von Angkor. Weitere Möglichkeiten sind die Weiterreise nach Pakse in Laos oder der Rückflug nach Bangkok. Andere Rundreiseoptionen wie «Höhepunkte Thailands» 17 oder «Königliches Siam» 18 verbinden Ayutthaya zunächst mit Uthai Thani. Der Kristalltempel dort ist in seiner Pracht schlicht überwältigend. Die hohen Säulen des Wat Tha Sung sind über und über bedeckt mit Spiegeln, in seinem Inneren glitzern und blinken Glasmosaike im Licht der Kronleuchter. Erst die Arbeit, dann das Mittagessen Ohne Halt in Uthai Thani geht es auf Rundreisen wie «Thailand für Geniesser» 16 von Ayutthaya gleich weiter nordwärts nach Sukhothai. Unterwegs steht das Mittagessen bei einer Gastfamilie an – bei der Zubereitung ist Hilfe durchaus willkommen. In einer kleinen Werkstatt zeigen die Betreiber wie buddhistische Votivtafeln hergestellt werden. In Sukhothai befindet man sich dann in der ersten Hauptstadt des grossen Thai-Reichs des 13. Jahrhundert und somit in der «Wiege Thailands». Bei einem gemütlichen Spaziergang oder einer Fahrt mit dem Velo lassen sich die schönsten Tempelanlagen bewundern. Während des romantischen Sonnenuntergangs kommen die uralten Türme besonders gut zur Geltung. Lohnenswert und lehrreich ist auch der Besuch auf einer biologischen Reisplantage. Zwischen den Pflanzen er- 26

Rundreisen | THAILAND Ihre Vorfahren kamen vor etwa 100 Jahren aus Südchina. Sie gehören verschiedenen Bergvölkern an mit unterschiedlichen Sprachen, animistischem Glauben und eigenem spirituellen Führer. Eine andere Welt – die Bergvölker in Nordthailand! fährt man einiges über deren Anbau sowie über den Alltag der Reisbauern. Wer möchte, setzt selbst einige Pflänzlinge. Das anschliessende Mittagessen, natürlich mit Reis als Zutat, schmeckt vorzüglich. Nördlich von Sukhothai verbanden die letzten Fürsten in Phrae einst beim Bau ihrer Gebäude den traditionellen Stil des Königreichs Lanna mit europäischer Kolonialarchitektur. Das Ergebnis ist ein Lebkuchen- oder auch Zuckerbäckerstil, zu erkennen in einigen gut erhaltene Residenzen. Neben Phrae ist Nan eine weitere Provinz abseits klassischer Standardrouten und Teil des ehemaligen «Königreich der Lanna» 26 . Ihr Wahrzeichen ist der Tempel Wat Phumin, dessen kunstvoll gestaltete Wandmalereien buddhistische Legenden und das (Liebes-) Leben vieler Menschen zeigen. Chiang Mai, die Hauptstadt des Nordens Auf Rundreisen, die in den Norden führen oder dort starten, ist ein Aufenthalt in Chiang Mai praktisch unverzichtbar. Die Hauptstadt dieser Region liegt geschützt im malerischen Flusstal des Mae Ping und bietet jeden Komfort eines modernen Grossstadtlebens. Doch sie beherbergt auch eine Vielzahl alter Klöster und anderer Jahrhunderte alter Schätze. Der Tempel Doi Suthep befindet sich etwas ausserhalb der Stadt und ist berühmt für seine vergoldete Chedi, die eine Reliquie des Buddha enthalten soll. Weniger bekannt ist der Silbertempel. An ihm lässt sich das handwerkliche Geschick der Silberschmiede von Chiang Mai ablesen. Der schönste Tempel der Stadt ist aber wohl der Wat Phra Singh in der Altstadt. Chiang Mai ist der ideale Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten wie Wandern oder Velotouren in den umliegenden Bergregionen. Und für Besuche der verschiedenen Stämme im Norden, etwa auf Rundreisen wie «Die verborgene Welt der Bergvölker» 24 . In Mae Malai gehen Stammesfrauen der Lisu farbenfroh gekleidet auf den Markt. Begibt man sich tiefer hinein in die atemberaubende Bergwelt mit ihren rauschenden Wasserfällen, trifft man auf Vertreter weiterer Bergstämme. Vom Opium zum Gemüseanbau «Auf den Spuren des Opiums» 25 verlässt man Chiang Mai in Richtung der Grenze zu Myanmar. Am Berg Doi Tung haben die Menschen den Opiumanbau zugunsten des einträglicheren Anbaus von Früchten und Gemüsen aufgebeben, die im gemässigten Klima prima gedeihen, ebenso wie Blumen oder Kaffeepflanzen. In den Dörfern des Akha Stammes oder der Lahu gewähren Vertreter der Bergvölker einen Einblick in ihre Traditionen. Die Rundreise endet in Chiang Rai mit seinem schneeweissen Märchentempel Wat Rong Khun. Das private Kunstwerk aus Gips und Spiegelkacheln entstammt der Feder des thailändischen Künstlers Chalermchai Kositpipat. Er verzichtete auf die althergebrachte thailändische Farbgebung. Die weisse Farbe soll auf Buddhas Reinheit hinweisen. Seine Nähe zu Laos und Myanmar macht Chiang Mai auch zum perfekten Ausgangspunkt für einen Trip ins «Goldene Dreieck» 23 , wie das Grenzgebiet der drei Staaten genannt wird. Farblich bildet Baan Dam dort das Kontrastprogramm zum Wat Rong Khun. Die 40 Häuser sind 27