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Indien und Sri Lanka vom Spezialisten

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INDIEN | Delhi DELHI

INDIEN | Delhi DELHI Ganz Indien an einem Ort Um zu verstehen, wie Indien tickt, müsste man das Land jahrelang bereisen. Oder man besucht Delhi. tourasia Reiseprofi Myriam Röthlisberger taucht ein in die Geschichte der Metropole, macht sich mit den kulinarischen Besonderheiten vertraut und folgt aussergewöhnlichen Guides auf Pfaden, die vielen Besuchern verborgen bleiben. AUTORIN Myriam Röthlisberger tourasia Reiseprofi DETAILS ZU AUSFLÜGEN 1 Seite 13 Ein wenig verloren komme ich mir schon vor. Delhis Ausmasse sind unvorstellbar! Rund 20 Millionen Menschen leben in Indiens Hauptstadt, einem wahren Schmelztiegel der Völker und Religionen, der ein Spiegelbild des gesamten Landes abgibt. Das Treiben in der Metropole ist elektrisierend und extrem spannend. Und natürlich chaotisch. Da schadet es nicht, etwas Struktur in den Aufenthalt am Yamuna Fluss zu bringen. So widme ich mich am ersten Tag den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Alt- und Neu-Delhi. Am Tag zwei möchte ich dann tiefer eintauchen in die Gepflogenheiten und die Atmosphäre dieser faszinierenden Stadt. Als Reisezeit habe ich Ende Februar gewählt. Der während den Wintermonaten in Delhi häufig auftretende Nebel, welcher den Strassen-, Flug- und Bahnverkehr empfindlich stören kann, ist von nun an kein Hindernis mehr. In Gedenken an Gandhi Mein erster Ausflug beginnt in «Alt- Delhi» 1 , dem ehemaligen Shahjahanabad, das einst als Hauptstadt des Mogulreichs erbaut wurde. Seine Moscheen, Denkmäler und Forts sind von unschätzbarem historischem Wert. Das gilt auch für unser erstes Etappenziel, wenngleich es ein wenig unscheinbar daherkommt. Seine Bedeutung allerdings könnte gewichtiger nicht sein. Die schlichte, schwarze Marmorplatte des Raj Ghat ist eine Gedenkstätte in Erinnerung an Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma Gandhi, dessen Leichnam an gleicher Stelle eingeäschert wurde. Ganz andere Dimensionen nimmt die Jama Masjid an. Die Moschee ist die grösste in ganz Indien und bietet Platz für bis zu 25'000 Gläubige. Ihre drei aus weissem und schwarzem Marmor gefertigten Kuppeln und die beiden Minarette sind schon von Weitem zu sehen. Ein weiteres imposantes Bauwerk aus der Mogulzeit ist das Rote Fort. Die gewaltige Anlage wird von einer knapp zweieinhalb Kilometer langen Mauer mit Zinnen und mehreren halbrunden Bastionen eingefasst. Zuletzt unternehmen wir eine Fahrt in der Rikscha durch Chandni Chowk. Der «Mondscheinplatz» ist ein belebtes Marktviertel, das im 17. Jahrhundert von Jahanara Begum entworfen wurde, der Tochter des Mogulkaisers Shah Jahan. Seine wuseligen Gassen gleichen einem Labyrinth. Wir schlängeln uns vorbei an Geschäften und Marktständen, die mal Textilien in allen Formen und Farben präsentieren, mal schillernden Schmuck aus Gold, Silber und Perlen, mal exotische Lebensmittel. Inmitten des Trubels von Chandni Chowk wirkt das Haveli Dharampura wie ein unerschütterlicher Fels in der Brandung. Das denkmalgeschützte Hotel mit seinen gedeckten Gängen, Marmorsäulen und Holzträgern wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und vor einigen Jahren aufwendig restauriert. Bei den Arbeiten halfen unter anderem Künstler mit, die schon an der Restaurierung des Roten Forts beteiligt waren. Im palastartigen Boutique Hotel gibt es lediglich 14 Zimmer. Als Haveli bezeichnet man die prunkvollen Wohnhäuser wohlhabender Fernhändler im Norden Indiens. Ihre beeindruckenden Fassaden sind oft mit kunstvollen Schnitzereien und Malereien verziert. Viele Havelis verfügen über Balkone und Kuppeln, alle von ihnen über einen oder mehrere Innenhöfe, aus denen das Licht in die umliegenden Zimmer dringt. Besonders schöne Exemplare dieser traditionellen Herrenhäuser sieht man auf Rundreisen durch Rajasthan. In Alt-Delhi haben Reisende die Gelegenheit, in diesem stilvollen Ambiente zu übernachten. Kolonialherren und Mogulkönige Nach dem Mittagessen verlasse ich das alte Zentrum und orientiere mich in Richtung Neu-Delhi. Der Unterschied ist frappierend. Besteht der historische Kern der Stadt überwiegend aus einem Gewirr kleiner Strässchen, ist der von den Briten 1911 als Hauptstadt Indiens ausgewählte zentrale Bereich viel mehr ein weiträumiges und grosszügig geplantes Gebiet mit Botschaften und Regierungsgebäuden. Gleich drei Bauwerke zählen zum Unesco Weltkulturerbe. Eines davon sehe ich 10

Information en | MALAYSIA Ein Koloss aus rotem Sandstein, 1'000 m lang und 500 m breit. Erbaut von einem Grossmogul, mehrmals geplündert durch Perser und Afghanen. Teilweise zerstört durch die englischen Besatzer. Heute gehört es zum Unesco Weltkulturerbe. Das Rote Fort in Delhi. Legende 11