Indien und Sri Lanka vom Spezialisten

INDIEN | Delhi

INDIEN | Delhi INSIDER-TIPP Besuch des Gurdwara Bangla Sahib von Sandra Zenklusen tourasia Reiseprofi Der Gurdwara Bangla Sahib ist der grösste Sikh Tempel in Delhi und an seiner grossen goldenen Kuppel leicht zu erkennen. Die Sikh Religion entstand im 15. Jahrhundert und hat ihre Anhänger überwiegend in Indien. Ihr Ziel ist es, religiöse Weisheiten im Alltag praktisch anzuwenden. Eine Besonderheit der Sikh Tempel ist die kostenlose Ausgabe von Mahlzeiten, finanziert durch Spenden und zubereitet vorwiegend von Freiwilligen. Alle sollen ein warmes Essen bekommen können. Im Gurdwara Bangla Sahib werden täglich Mahlzeiten mit Gemüse, Dal und Chapati, Hülsenfrüchten und Fladenbrot, für mehrere 10'000 Menschen zubereitet. gleich zu Beginn der Rundfahrt «Neu- Delhi» 2 , auf der wir den Spuren der britischen Kolonialvergangenheit folgen und die glorreiche Zeit der Mogulkönige aufleben lassen. Das Qutb Minar im gleichnamigen Komplex gilt mit seinen 72 Metern als eine der höchsten altertümlichen Turmbauten in der gesamten islamischen Welt. Seine fünf Geschosse lassen sich anhand der Balkone von aussen leicht unterscheiden. Die Verwendung von rotem und gelbem Sandstein trägt zur ungewöhnlichen Erscheinung des Wach- und Siegesturms sowie Minaretts bei. Ebenfalls zum Unesco Weltkulturerbe zählt das Humayun Mausoleum. Die Grabstätte von Nasiruddin Muhammad Humayun, dem zweiten Herrscher des Grossmogulreichs, weicht durch seinen auffälligen Torbau von anderen Mogul- Gräbern des Landes ab. Ein wenig französisches Flair weht dann um das India Gate. Der 42 Meter hohe, von Edwin Lutyens entworfene Bogen erinnert in seinem Aussehen an den Arc de Triomphe in Paris. Der britische Architekt ist auch für das ursprüngliche Parlamentsgebäude in Neu- Delhi verantwortlich. Wegen mangelnden Platzes und Zweifeln an seiner Stabilität hat der Rundbau inzwischen ausgedient. Nun kommen die beiden Kammern des indischen Parlaments in einem dreieckigen Neubau zusammen, nicht weit von seinem Vorgänger entfernt. Ein Amtssitz der Superlative Ein spektakulärer Anblick erwartet mich zum Ende der Rundfahrt. Der Rashtrapati Bhavan, die offizielle Residenz des Staatspräsidenten, stammt aus der Blütezeit der britischen Kolonialperiode und ist ein herrliches Beispiel für den kolonialen Raj Stil. Schon das Hauptgebäude mit seinen 340 Zimmern ist imposant. Nimmt man die penibel gepflegten Gärten, die weitläufigen Freiflächen, die Ställe und weitere Einrichtungen hinzu, dehnt sich das gesamte Anwesen auf 130 Hektar aus. Ein sagenhafter Amtssitz! In derartige Sphären stosse ich in meiner Unterkunft nicht vor, allerdings möchte ich mich auch nicht mit einem Staatsoberhaupt messen. Nach allen anderen Kriterien übernachte ich in einem der feinsten Hotels in ganz Asien. The Imperial New Delhi ist ein prachtvolles Hotel im viktorianischen Stil, das Gäste mit weissen Marmorböden, stilvollen Möbeln, gemütlichen Innenhöfen und einladenden Lounges empfängt. Wer die einzigartige Ausstrahlung eines historischen Hotels zu schätzen weiss, kommt an diesem Bijou, das allerhöchsten Ansprüchen genügt, nicht vorbei. Nach einem exzellenten Malabar Curry im «The Spice Route», einem der Restaurants des Imperial, und einer erholsamen Nacht in meinem komfortablen Zimmer, könnte das Kontrastprogramm am nächsten Morgen kaum heftiger ausfallen. Der Ausflug führt zur New Delhi Railway Station. In der Umgebung wohnen etwa 2'500 Kinder, die in die Stadt kamen, um Geld zu verdienen. Die Realität sieht anders aus. Die meisten müssen betteln, stehlen oder Müll sammeln, um über die Runden zu kommen. Ein Stadtspaziergang der eindrücklichen Art Einen Ausweg aus dem Elend zeigt unter anderem Salaam Baalak auf. Diese gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation möchte Kindern helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Eine der Massnahmen ist die Ausbildung zu einem lokalen 12

Delhi Ausflüg | INDIEN Delhi 1 Haveli Dharampura 2 Surya International 3 The Imperial New Delhi 4 The Claridges 5 The Oberoi, New Delhi 2 Gurdwara Bangla Sahib Temple Rashtrapati Bhavan Parliament Khari Baoli Chandni Chowk Old Delhi Delhi Train Station 4 3 1000 m 5 1 Jama Masjid Connaught Place New Delhi Red Fort India Gate Raj Ghat Yamuna River Humayun Mausoleum Vielfältig ist das Angebot. Von sehr scharf bis zuckersüss. Oft vegetarisch, aber nicht nur. Gegessen wird mit Besteck oder mit der Hand und dies jederzeit und überall. Indien – eine kulinarische Abenteuerreise! 1 Alt-Delhi HIGHLIGHTS • Vater der Nation: Gandhi Gedenkstätte • Staunen in der grössten Moschee Indiens • Rikschafahrt im wuseligen Chandni Chowk • Gewürzmarkt: Genuss für Augen und Nase Privattour: täglich, 9–13 Uhr, Sprache nach Wahl Richtpreis pro Person Privattour bei 2 Personen DEL EXCALT Privattour bei 4 Personen AB CHF 64.– AB CHF 60.– 2 Neu-Delhi HIGHLIGHTS • Auf den Spuren der Briten & Mogulkönige • Reiche Geschichte: dreimal Weltkulturerbe • Staunen im friedlichen Sikh Tempel • Paris in Indien: imposantes India Gate Privattour: täglich, 9–13 Uhr oder 14–18 Uhr, Sprache nach Wahl Richtpreis pro Person Privattour bei 2 Personen 3 Unterwegs mit einstigen Strassenkindern DEL EXCNEU Privattour bei 4 Personen AB CHF 73.– AB CHF 69.– Guide. Auf Spaziergängen begleiten die Jugendlichen ihre Besucher durch Strassen, auf denen sie früher selbst gestrandet waren und die sie besser kennen als jeder andere. «Unterwegs mit einstigen Strassenkindern» 3 erlaubt mir die Stadt durch die Augen dieser jungen Leute zu sehen und eröffnet mir eine völlig neue Perspektive. Nach diesem Abstecher an Orte jenseits der touristischen Pfade und einigen bewegenden Erzählungen wende ich mich am späteren Nachmittag noch einmal dem engmaschigen Geflecht aus Gassen in Chandni Chowk zu. Das Viertel bietet grandiose Möglichkeiten, sich durch die variantenreiche lokale Küche zu probieren. Während der Tour «Street Food in Old Delhi» 4 findet man garantiert die besten Anlaufstellen im riesigen Angebot. Allein das Zischen und Brutzeln in Pfannen und Töpfen und die verführerischen Düfte lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hier füllt jemand Paratha, das indische Fladenbrot, mit Kartoffeln, Paneer oder Chili. Ein anderer frittiert Jalebi, die leckeren Süssspeisen, die mit einem guten Schuss Sirup einfach köstlich schmecken. Die herzhaften Chaat Snacks kann man in allen möglichen Varianten haben. Meist gibt es eine leckere Chutney Sauce dazu. Eine Empfehlung sind auch die Kachori, ein knuspriges Gebäck gefüllt mit würzigen Linsen, das zu meinen Favoriten der Street Food Szene zählt. Mit einigen tollen kulinarischen Erfahrungen neigt sich der Tag dem Ende entgegen – und damit mein Aufenthalt in Delhi. Die Stadt ist das perfekte Gateway. Von hier bestehen Verbindungen in alle Landesteile, egal ob mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Und sie ist der ideale Ausgangspunkt für Rundreisen. Das legendäre Taj Mahal in Agra etwa befindet sich weniger als vier Fahrstunden entfernt. Ich für meinen Teil freue mich extrem auf meinen anschliessenden Trip durch Rajasthan. Es heisst ja, dass Delhi ein Spiegelbild für ganz Indien sei. Nimmt man die grossartigen Erfahrungen als Massstab, die ich in nur zwei Tagen in der 20 Millionen Metropole gesammelt habe, steht mir eine unvergessliche Zeit bevor. HIGHLIGHTS • Von Jugendlichen begleiteter Spaziergang • Delhi mit anderen Augen kennenlernen • Unterstützung für Kinder & Jugendliche • Organisiert durch gemeinnützige Stiftung Privattour: täglich ausser Sonntag, 9.30–12.30 Uhr, Englisch Richtpreis pro Person Privattour bei 2 Personen DEL EXCSTR Privattour bei 4 Personen AB CHF 48.– AB CHF 58.– 4 Street Food in Old Delhi HIGHLIGHTS • Kulinarische Tour durch Chandni Chowk • Zu Fuss mit einheimischem Koch unterwegs • Schmackhafte lokale Spezialitäten probieren • In die lebhafte Atmosphäre eintauchen Privattour: täglich ausser Sonntag, 16-20 Uhr, Englisch, inkl. Food Tasting Richtpreis pro Person Privattour bei 2 Personen DEL EXCFOO Privattour bei 4 Personen AB CHF 145.– AB CHF 140.– tagesaktuelle Preise erfahren Sie in Ihrem Reisebüro oder unter www.tourasia.ch 13