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Indien und Sri Lanka vom Spezialisten

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INDIEN | Nordindien

INDIEN | Nordindien Rundreisen Diese schön geformten Dünen, das bezaubernde Abendlicht und die Einsamkeit der Wüste. Und plötzlich taucht eine Stadt auf, golden schimmern die gewaltigen Bauten aus Sandstein. Jaisalmer – die «Goldene Stadt» in der Wüste Thar! 10 DETAILS ZU RUNDREISEN 11 Seite 46 16 Seite 49 19 Seite 50 30 31 Seite 56 32 33 Seite 57 Den Kontrast zwischen «Palastromantik und Wüstenzauber» 19 können Abenteuerlustige vor den Toren der «Blauen Stadt» auskosten. Jenseits ihrer Strassen breitet sich die Wüste Thar aus, die Grosse Indische Wüste, die jedes Lebewesen mit extremen klimatischen Bedingungen auf die Probe stellt. Im Sommer steigen die Temperaturen leicht auf unbarmherzige 50 Grad Celsius und mehr. Niederschläge sind selten und unregelmässig, mit lediglich 100 bis 500 Millimetern im Jahresdurchschnitt ist kaum eine Region in Indien so trocken wie die Wüste Thar. Die Stille der Wüste Charakteristisch für die Landschaft sind die bis zu 150 Meter hohen Sanddünen. Darüber hinaus gehören Halbwüsten, Gras- und Buschland sowie savannenähnliche Gegenden zum 200'000 Quadratkilometer grossen Wüstengebiet. Und doch ist es nicht alleine das stellenweise bizarre Panorama, das einen Ausflug in die Wüste unvergesslich macht. Es ist auch die vollständige und allumfassende Stille. Vor allem bei einer Übernachtung in einem Wüstencamp wird man sich der Abwesenheit bekannter Geräusche bewusst. Ist ein solches Camp ein willkommener, aber zu erwartender Anblick in der Wüste, mag Jaisalmer einem Betrachter zunächst vorkommen wie eine Fata Morgana. Die Mauern der mittelalterlichen Festung erheben sich mitten aus einem Meer aus Sanddünen. Im Inneren befindet sich ein historischer Stadtkern mit Jain- Tempeln und schönen Havelis. Früher kamen Händler aus dem fernen Nordafrika, die sich am Markt beim Palasteingang trafen. Heute schauen Reisende vorbei, die auf dem Rücken von Kamelen über den Sand schaukeln. Schneller als auf den scherzhaft «Wüstenschiff» genannten Tieren durchquert man Rajasthan auf Schienen. Wobei nicht jede Zugfahrt zwangsläufig auf die zeitsparendste Verbindung zwischen zwei Orten ausgelegt ist: «Slow Travel» lautet das Zauberwort an Bord des komfortablen Zuges «The Deccan Odyssey». Ausgehend von Mumbai fahren Sie von einem der «Glanzlichter Rajasthans» 30 zum nächsten. Allein die Zeit im elegant ausgestatteten Zug ist ein Erlebnis für sich. Auf die gleiche Wei- se lernen Interessierte die «Kulturschätze Nordindiens» 31 ab Delhi kennen. Ein Monument wie kein zweites Der wohl glänzendste der indischen Kulturschätze ist das Taj Mahal in Agra. Das Mausoleum aus dem 17. Jahrhundert reiht sich nahtlos in die exklusive Riege der berühmtesten Bauwerke unseres Planeten ein. Zwischen 1632 und 1653 liess Mogulherrscher Shah Jahan die gigantische Anlage für seine geliebte Frau Mumtaz Mahal errichten, die bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes verstarb. Mehr als 20'000 Handwerker waren an den Bauarbeiten beteiligt, mehr als 1'000 Elefanten schafften die Materialien aus vielen Teilen Asiens heran. Der marmorne Prachtbau zeugt von der ewigen Liebe und der tiefen Trauer Shah Jahans. Der Überlieferung nach soll er gesagt haben, dass die Welt niemals einen solchen Bau gesehen habe und niemals wieder sehen werde. Blickt man auf die meisterhafte Vereinigung islamischer, persischer, türkischer und indischer Architekturstile, möchte man dem einstigen Herrscher beipflichten. 38

Nordindien Rundreisen | INDIEN Sie ist eine der ältesten Städte Indiens. Ein Pilgerort, wie kein anderer. Es wird geglaubt, dass die Einäscherung hier den Kreislauf der Wiedergeburt durchbricht und Moksha (Befreiung) gewährt. Ein Aufenthalt ist herausfordernd, spirituell, mystisch, inspirierend und ein unvergessliches Erlebnis. Varanasi – die Heilige Stadt am Ganges! 9 11 31 32 Agra und das Taj Mahal sind Stationen auf der «Reise zum heiligen Ganges» 11 , die bis nach Varanasi führt. Die Stadt ist eine wichtige Hindu-Pilgerstätte, ihre Badestellen zählen zu den bekanntesten am heiligen Fluss. Über die Steinstufen, den Ghats, steigen die Menschen zum rituellen Bad in den verehrten Strom. Ein Stück entfernt davon steigen Rauchsäulen in den Himmel. Sie stammen von den Kremationen der Toten, deren Asche dem Ganges übergeben wird. Für gläubige Hindus bedeutet in Varanasi zu sterben und seine Asche in den Ganges gestreut zu wissen das Austreten aus dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt. Eine andere Zeremonie am Ganges und eine «Quelle der Spiritualität» 16 ist die abendliche Ganga Aarti in Haridwar. Menschen versammeln sich an beiden Ufern und singen heilige Hymnen, während unzählige Blumen mit Lämpchen und brennende Fackeln den Fluss hinabtreiben. Mit Weihrauch und grossen Feuerschalen erweisen Priester den Gottheiten ihren Respekt. Im Hintergrund läuten die Glocken in den Tempeln entlang der Ghats. Zwei mächtige Ströme vereint Der Brahmaputra, neben dem Ganges der zweite mächtige Strom Indiens, legt auf seinem Weg vom tibetischen Hochland bis zur Mündung im Golf von Bengalen 2'900 Kilometer zurück. In Arunachal Pradesh überquert er die Grenze von Tibet nach Indien, bevor er in das indische Tiefland und später in den Bundesstaat Assam eintritt. In Bangladesch schliesslich vereinigt er sich mit dem Ganges und bildet dort das grosse Ganges-Brahmaputra- Delta. Bei diesen Voraussetzungen drängen sich Schiffsreisen wie «Auf Indiens heiligem Fluss» 32 oder «Abenteuer Brahmaputra» 33 geradezu auf. Im malerischen Assam Tal sehen Passagiere von der Unesco geschützte Nationalparks und abgelegene ländliche Gemeinden. Ein unwirklicher Anblick bietet sich ihnen während der gelegentlichen Sandstürme. Peitscht der Wind die Sandkörner an den ausser Sichtweite liegenden Ufern auf, entsteht der Eindruck, als würde man durch eine Wüste fahren. Bei einer Fahrt mit der Darjeeling Himalayan Railway (DHR) ist es dann unter anderem der 8'586 Meter hohe Kanchenjunga, der die Blicke der Reisenden fesselt. Aus den Waggons der Schmalspurbahn schaut man direkt auf den dritthöchsten Berg der Welt. Die Eisenbahnlinie wurde 1881 erbaut und verläuft über knapp 90 Kilometer von New Jalpaiguri bis Darjeeling. Verschiedene meisterhafte Ingenieursleistungen wie der Batasia Loop, eine spiralförmige Schleife zur Verringerung der Steigung, erlauben es dem liebevoll «Toy Train» genannten Zug, grosse Höhenunterschiede zu überwinden. Seit 1999 gehört die Darjeeling Himalayan Railway zum Unesco Weltkulturerbe. Teatime im Himalaya Ein solches Prädikat hätte, zumindest für Teeliebhaber, wohl auch der Tee aus Darjeeling verdient. Im 19. Jahrhundert begannen die Briten mit dessen Anbau. Die Pflanzen gedeihen an steilen Berghängen in bis zu 2'000 Metern Höhe, wo die einzigartigen klimatischen Bedingungen für den unverwechselbaren Geschmack und das kräftige Aroma sorgen. Der Tee wird in verschiedenen Pflückungen geerntet. Im Frühling bringt der First Flush einen 39