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Indien und Sri Lanka vom Spezialisten

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INDIEN | Strände Vor

INDIEN | Strände Vor 500 Jahren kamen die portugiesischen Truppen mit kriegerischen Absichten. Vor 60 Jahren kamen die Hippies in friedlicher Mission. Heute kommen Menschen aus der ganzen Welt, um sich hier zu treffen. Goa – die Faszination bleibt bestehen! Gästen einen Ruf als beliebter Strandort erworben. Über mehrere Kilometer Länge ziehen sich zahlreiche Strände dem Küstenabschnitt entlang. Zu den bekanntesten zählen der Lighthouse Beach und der Hawa Beach, getrennt voneinander durch eine in die Fluten hineinragende Felsformation. Auf der Leuchtturmseite flanieren Besucher über eine autofreie Promenade vorbei an zahlreichen Hotels und Restaurants. Weitere kleine Strände und Buchten liegen in der Nähe. Im Meer gebadet werden kann hier im Winterhalbjahr, wobei ganzjährig zeitweise starke Wellen und Strömungen auftreten können. Ohnehin ist das Baden im Meer für die meisten ausländischen Gäste nicht die vorrangige Motivation um in Kovalam ein paar Ferientage zu verbringen. Sie geniessen Entspannung mit Strandspaziergängen, Yoga und Meditation oder tun sich etwas Gutes mit einer Ayurveda Kur. Etwa zwei Stunden dauert es mit dem Auto, bis man von Kovalam aus den südlichsten Punkt auf dem Festland des indischen Subkontinents erreicht. Am Kap Komorin treffen das Arabische Meer und der Golf von Bengalen aufeinander. Für gläubige Hindus ist Kanyakumari, gleich am Kap gelegen, ein bedeutendes Pilgerziel. Die felsige Landspitze Kap Komorin gehört bereits zum Bundesstaat Tamil Nadu, dessen Hauptstadt Chennai, früher Madras, eine weitere Millionenmetropole des Landes ist. Die Strände südlich davon lassen sich bequem mit einem Trip durch Südindien verbinden. Für Badeferien sind diese Küstenabschnitte jedoch nicht ideal, wohl aber für ein paar unbeschwerte Tage am Meer. Im Küstenort Mahabalipuram (Mamallapuram) entdecken Geschichtsinteressierte die Überbleibsel einer antiken Kultur. Die historischen Steintempel des ehemals wichtigen Hafenortes gehören zum Unesco Weltkulturerbe. Portugiesen und Hippies in Goa Einen ganz anderen Stellenwert bei Bade-Enthusiasten und Wassersportlern geniesst da schon Goa. Der kleinste indische Bundesstaat weist eine grosse Auswahl an Stränden auf, die sich teilweise grundlegend voneinander unterscheiden. Als Faustformel gilt: Im Norden ist mehr los, im Süden geht es ruhiger zu. Goa war über 450 Jahre lang eine portugiesische Kolonie. Noch immer prägt das reiche Vermächtnis der einstigen Kolonialherren den Alltag der einheimischen Bevölkerung. Ausdruck findet das zum Beispiel in Architektur, Sprache und Kulinarik. Der touristische Aufstieg geht allerdings nicht auf die europäischen Eroberer zurück, sondern auf einen deutlich entspannteren Schlag Mensch. Ab den 1960er Jahren erkoren Hippies und Aussteiger das verlockende Goa zu ihrem Rückzugsort. Auf der Suche nach Freiheit und Gleichgesinnten trafen sie sich am Anjuna Strand. Heute ist der stellenweise felsige Strand im Norden Goas bekannt für seine Vollmond- und Trancepartys. Überhaupt machen abendliche Veranstaltungen oftmals den Reiz der verschiedenen Destinationen aus. In Arpora ist es der Nachtmarkt, in Baga das ausgelassene Nachtleben und die grosse Auswahl an Restaurants. Der populärste Strand im Norden ist Calangute mit seinen Ausgehmöglichkeiten und den zahlreichen Strandlokalen, den sogenannten Beach Shacks. Sinquerim mit seinem portugiesischen Fort steht sinnbildlich für die Erfolgsgeschichte der Region. Dies war einst der erste touristisch erschlossene Strand im Norden Goas. Ruhesuchende verbringen ihre Strandtage dagegen vorzugsweise im Süden Goas, denn insgesamt herrscht an den meisten Stränden hier weniger Trubel als im Norden. Der Strand von Mobor mit seinem weichen, hellen Sand ist umgeben von grüner Vegetation und bietet Gästen die passende Atmosphäre für ruhige, entspannte Badeferien. An seinem südlichen Ende mündet der Sal Fluss in das Arabi- 70

Strände | INDIEN Entspannung ist angesagt. Im goldenen Sand dem Strand entlanglaufen. Den im Wind sich wiegenden Palmen zuschauen. Die Fischer mit ihren Booten beobachten. Sich in einer Hängematte räkeln. Mararikulam, auch Marari genannt, einer der schönsten und ruhigsten Strände Keralas. Erholung pur sche Meer. Der palmengesäumte, weitläufige Arossim Strand beim gleichnamigen Dorf lädt mit seinem hellen, feinen Sand zu gemütlichen Strandspaziergängen ein. Am Majorda Strand hingegen herrscht dann schon etwas mehr Betrieb. Es gibt einige Beach Shacks in denen den Sonnenanbetern Snacks, frischer Fisch und Getränke angeboten werden. Nachtschwärmer zieht es am ehesten an den Colva Strand. Am meistbesuchten und lebhaftesten Strandabschnitt in Süd-Goa ist einiges los, mit den legendären Partys im Norden kann die Szene dort jedoch nicht mithalten. Der Betalbatim Strand, auch «Sunset Beach» genannt, ist im Gegensatz zu den meisten Stränden in Goa nicht von Palmen, sondern von Pinienbäumen gesäumt. Dieser kleine Strandabschnitt liegt zwischen dem Majorda und dem Colva Strand. Goa ist leicht mit dem Flugzeug erreichbar und daher besonders komfortabel mit jeder Indien Rundreise kombinierbar. Die Zeit für Reisen nach Goa ist von November bis April, während es im Rest des Jahres zu heiss oder zu regnerisch wird. Vor Ort warten neben den Stränden und dem legendären Nachtleben, welches die Flower Power Kultur der Hippies aufleben lässt, auch interessante Ausflugsmöglichkeiten. Sie veranschaulichen die spannende Geschichte und vielfältigen Facetten Goas von lokalem Kunsthandwerk, über Märkte bis hin zu historischer Architektur. Entlegenes Inselparadies Jenseits des indischen Festlands wartet noch ein fantastisches Badeziel. Um es zu erreichen, muss man aber eine ordentliche Strecke zurücklegen. Die Trauminseln der Andamanen und Nikobaren liegen näher an Myanmar und Indonesien als an Indien. Beste Reisezeit für den Besuch dieses abgelegenen, ursprünglichen Inselparadieses ist von November bis April. Die Anreise zu den Strandresorts erfolgt per Flug nach Port Blair, der grössten Stadt des Archipels, und weiter per Schiff auf die Andamaneninsel Havelock (Swaraj Dweep), deren Tauchgebiete als die besten Indiens gelten. Der eindrucksvollste Strand ist der weisse, naturbelassene Radhanagar Beach mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser und dichtem Dschungel im Hintergrund. In Rankings der schönsten Strände erscheint Radhanagar regelmässig in derselben Liga wie die bekanntesten Traumstrände Asiens. von Olivia Koch tourasia Reiseprofi Nach einer spannenden und ereignisreichen, aber auch anstrengenden Südindien Rundreise lade ich meine Akkus am wundervollen Mararikulam Strand auf. Dort kann ich die vielen Eindrücke in Ruhe verarbeiten. Die Zeit verbringe ich mit Yoga unter freiem Himmel, Veloausflügen zu den umliegenden Fischerdörfern, einer spannenden Koch-Demonstration und wohltuenden Massagen. Und natürlich mit dem Klassiker: ein gutes Buch in der Hängematte lesen. 71