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Indien und Sri Lanka vom Spezialisten

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INDIEN Ich bin ein Berg,

INDIEN Ich bin ein Berg, Stuhl, Kind, Vierfüssler, Katze, Kuh, Hund, Brett, Kobra, Baum, Krieger, Brücke, Schneidersitz, Adler, Bogen, Delfin, Eidechse, Fisch, Heuschrecke, Kamel, Kranich, Krokodil, Löwe, Pfau, Pflug, Rad, Reiher, Schildkröte. Willkommen in der Welt des Yoga! mende Megastädte stellen die Weichen auf eine Hightech-Zukunft, schon jetzt gehört man in der Informations- und Biotechnologie zur Weltspitze. Bengaluru, das frühere Bangalore, hat sich dabei den Ruf als «Silicon Valley Indiens» erworben. Und mit Hyderabad verbindet man nicht mehr die «Stadt der Perlen», sondern «Cyberabad» mit Fokus auf zukunftsträchtige Technologien. Neben China und Japan gehört Indiens Wirtschaftsraum zu den wichtigsten in Asien. Schere zwischen Arm und Reich Vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren längst noch nicht alle. Zwar gibt es eine wachsende Mittelschicht, die nach mehr Wohlstand strebt, doch zwischen Arm und Reich klafft nach wie vor eine unvorstellbare Lücke. So stehen überbevölkerte Slums im Schatten futuristischer Wolkenkratzer der Grosskonzerne und die einfachste Landwirtschaft bildet einen scharfen Kontrast zu den ultramodernen IT Hubs. Der Reichtum der indischen Oberschicht hingegen ist bemerkenswert. Gerade einmal rund 70 Familien kontrollieren über die Hälfte von Indiens Wirtschaft. Aussenstehende werden möglicherweise Zeuge des Prunks, wenn mal wieder eine Indien ist ein Ort der Extreme. In jeder Hinsicht. Das Land, das siebtgrösste der Erde und etwa neunmal so gross wie Deutschland, bedeckt praktisch den gesamten indischen Subkontinent. In Sachen Einwohnerzahl hat man China eingeholt. Und auch die Unterschiede sind in Indien vor allem eines: extrem. Das gilt zum Beispiel für die Landschaft. Von den zerklüfteten Gipfeln des Himalayas, des höchsten Gebirges der Welt, reicht das Territorium bis zu den sonnigen Stränden und den Korallenatollen des Indischen Ozeans. Dazwischen erstrecken sich Dschungel und Steppen, Flussläufe und Wüsten, in denen eine artenreiche und faszinierende Tierwelt ihre Heimat hat. Weitere gravierende Unterschiede offenbaren sich im Spagat zwischen Tradition und Moderne. Die Menschen im multiethnischen Indien sind offen für Spiritualität und pflegen alte Bräuche mit Hingabe. Ayurveda, Yoga und Meditation sind fester Bestandteil des Alltags. In Felsheiligtümern, Hindutempeln und Mogulmoscheen, in Dörfern und Nationalparks erlebt man das ursprüngliche Indien in seiner reinen Form. Gleichzeitig durchläuft das Land einen rasanten Modernitätsschub. Booder üppigen, mehrtägigen Hochzeitsfeiern in einem Luxushotel stattfindet. Die Unterkunft wird dann oftmals gleich für die gesamte Hochzeitsgesellschaft komplett gebucht – zum Nachsehen anderer Gäste. Festivals: von farbenfroh bis feierlich Ausgesprochen herzlich werden Reisende während verschiedener Festivals aufgenommen. Zu den bekanntesten zählt das hinduistische Diwali Lichterfest, die «indischen Weihnachten», zu dem Strassen und Gebäude feierlich mit Öllampen geschmückt sind. Eine völlig ausgelassene Stimmung herrscht zum Holi Frühlingsfest. Beim wohl ältesten Fest Indiens feiern die Menschen den Sieg des Frühlings über den Winter und liefern sich freundschaftliche Farbschlachten zu fröhlicher Musik. Festivals sind die vielleicht beste Möglichkeit für Reisende, die kulturelle und religiöse Vielfalt Indiens zu erleben. Mit Englisch, das genauso Amtssprache ist wie Hindi und einer Reihe weiterer Sprachen, fällt die Verständigung überwiegend leicht. Insgesamt gibt es mehr als 100 Sprachen und mehr als 500 Dialekte im Land. 6

INDIEN Aus der Ferne beeindruckt er mit seiner Grösse und Architektur. Aus der Nähe erstaunt er mit seinen expliziten detaillierten Darstellungen. Der Kandariya Mahadev Tempel in Khajuraho – ein Meisterwerk erotischer Skulpturen! Demokratie als Mammutaufgabe Letzten UN-Schätzungen zufolge leben in Indien mehr als 1,4 Milliarden Menschen. Das macht Indien zur grössten Demokratie der Welt. Wahlen werden zu elektrisierenden Grossereignissen, zu denen Lautsprecherdurchsagen von Autorikschas dröhnen und Busse in entlegene Dörfer fahren, um Kampagnenvideos zu zeigen. Fast eine Milliarde Inder dürfen an den Wahlen teilnehmen. Als 2024 das neue Parlament und der Premierminister gewählt wurden, zog sich der Prozess über sechs Wochen und sieben Phasen. Fünfeinhalb Millionen Wahlmaschinen kamen zum Einsatz. Eine logistische Meisterleistung. Die Demokratie wurde in Indien kurz nach der Erklärung der Unabhängigkeit von Grossbritannien eingeführt. 1947 sagte man sich von den Kolonialherren los. Deren Handelsgesellschaft British East India Company hatte ab Mitte des 18. Jahrhunderts weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht und den Einfluss der Kolonialmächte Niederlande, Portugal und Frankreich beendet. Später lenkten die britischen Monarchen die Geschicke der Nation. Früher noch als die Europäer waren die Araber gekommen, die während ihrer Eroberungszüge im 8. Jahrhundert den Islam nach Nordwestindien brachten. Den Höhepunkt der muslimischen Vorherrschaft markierte die Gründung des Mogulreichs im 16. Jahrhundert. Seine Herrscher förderten Kunst, Literatur und Architektur. Zu den herausragenden Werken der damaligen Baukunst zählt das Taj Mahal in Agra. Als der Stern des Mogulreichs sank, entstanden Hunderte Fürstenstaaten. Ihre hinduistischen Fürsten waren die Maharadschas oder Maharani. Muslimische Fürsten trugen den Titel Nawab. Geburtsstätte von Religionen Heute sind alle Weltreligionen in Indien vertreten. Die meisten Menschen bekennen sich zum Hinduismus, der im Land genauso seinen Ursprung hat wie der Buddhismus. Dessen Anhänger findet man überwiegend in Sikkim und Ladakh. Als einer von mehreren Faktoren hat die Religion auch Auswirkung auf die jeweilige Küche. Im Hinduismus etwa sind vegetarische Gerichte weit verbreitet, Rindfleisch ist tabu. Zudem gibt es lokale Unterschiede in der Kulinarik. In Nordindien kommen Fleischgerichte mit Lamm, Ziege oder Huhn auf den Tisch, der Osten besticht durch seine Vielfalt an Desserts und Süssigkeiten. In den Küstenregionen des Westens schätzt man fangfrischen Fisch und im Süden schwören sie auf scharfe Currys. Mit all seiner Vielfalt und allen Gegensätzen ist Indien ein grossartiges Reiseziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte, für Natur- und Tierliebhaber, für Wellness- Fans und Ayurveda-Enthusiasten. Wer die Himalaya Region erkunden möchte, reist am besten zwischen März und Oktober an. Ansonsten sollte man den Südwestmonsun auf dem Schirm haben. Er bewegt sich ab Juni ins Landesinnere und bringt Regenfälle bis Ende September. Im Oktober wendet er und bringt Trockenheit in die meisten Teile des Landes. Unabhängig von den jeweiligen Vorlieben ist ein Trip nach Indien immer ein Stück weit Bildungsreise. Nicht von der verstaubten Sorte, sondern emotional, packend, authentisch, manchmal unverständlich, immer mitreissend. Vor den krassen Gegensätzen der indischen Gesellschaft kann niemand die Augen verschliessen. Sie sind Teil des Reiseerlebnisses. Und so wie fast alles in Indien fallen die Reaktionen der meisten Gäste aus: extrem. Entweder, man belässt es bei einem Besuch – oder man verliebt sich in Land und Leute und kommt immer wieder. 7